30.10.2020 - Home oder Office? - Das ist die Frage
Corona hat die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Das Konzept Homeoffice hat sich schneller etabliert, als es vielen lieb ist, und wird zahlreiche Unternehmen wohl noch länger begleiten. Gleichzeitig wünschen sich viele Beschäftigte, denen zu Hause die ergonomische Ausstattung und der direkte Austausch mit den Kollegen fehlt, eine Rückkehr an den Arbeitsplatz.
Offenhausen, Oktober 2020 – Flexibler und unkonventioneller ist das Arbeiten durch Corona geworden. Viele Arbeitnehmer und Unternehmen haben in den vergangenen Monaten einen Crashkurs in Heimarbeit erlebt – mit allen Vor- und Nachteilen: technische und ergonomische Mängel, der fehlende Kontakt mit den Kollegen, aber auch die Möglichkeit konzentrierteren Arbeitens und die Feststellung, dass Homeoffice doch erstaunlich gut funktioniert. Insgesamt hat die Krise der Arbeitswelt einen gehörigen Schub in Richtung mehr Flexibilität verpasst.
Künftig werden vermehrt Homeoffice und gleichzeitig höhere Arbeitsschutzanforderungen im Gemeinschaftsbüro gefragt sein. Viele Unternehmen müssen sich daher Gedanken darüber machen, wie sie bestehende Bürokonzepte und Arbeitszeitmodelle den neuen Herausforderungen anpassen: Können weiterhin alle Mitarbeiter gleichzeitig im Büro arbeiten oder muss ein Teil ins Homeoffice? Wie sind Produktivität und Wohlbefinden der Angestellten bei der Heimarbeit gewährleistet? Und wie verhält es sich in Gemeinschaftsbereichen und an Wechselarbeitsplätzen – wie können dort anspruchsvolle Hygieneanforderungen erfüllt werden?
Mobiler arbeiten
Wenn sich Mitarbeiter im Zuge von hybriden Konzepten mit flexiblen Homeoffice-Regelungen und gleichzeitiger Büroflächenreduktion künftig häufiger einen Arbeitsplatz teilen müssen, gewinnen hygienische Materialien und individuell anpassbare Einrichtungen an Bedeutung. Davon ist Carolin Frank, Produktmanagerin beim fränkischen Büromöbelhersteller Dauphin, überzeugt. Sie setzt auf Sitzlösungen mit MicroSilver BG™, das – unsichtbar in Armlehnen, Kunststoffschalen oder Bedienhebeln eingearbeitet – antiviral und antimikrobiell gegen Viren und Bakterien wirkt.
Höhenverstellbare Tische mit Screens, die nicht nur als Akustik- und Sichtschutz dienen, sondern auch Abstand zu den Kollegen schaffen, ermöglichen eine individuelle Gestaltung des Wechselarbeitsplatzes. Zusätzlich leisten ergonomische Bürostühle einen wertvollen Beitrag zur Wohlfühlqualität im Büro. „Ich sehe einen Trend hin zu mehr mobilen Möbeln, beweglichen Modulen wie Schutzwänden sowie Lounge- und Cocooning-Möbeln mit denen Einzel- oder Gruppenarbeitsplätze voneinander getrennt werden können“, erklärt Frank. Auch bestehende Büroeinrichtungen könnten mit flexiblen Elementen nachgerüstet werden.
Insgesamt lasse sich der aktuellen Entwicklung durchaus etwas Positives abgewinnen, findet Prof. Dr. Dr. Ruth Stock-Homburg, die Gründerin des leap in time Labs, die an der Technischen Universität Darmstadt forscht und lehrt. Sie beschäftigt sich wissenschaftlich mit den Veränderungen der Arbeitswelt und sieht künftig vor allem drei Bereiche: zum einen das sogenannte Activity based working mit offenen Tischreihen für die operative Teamarbeit sowie Raum-in-Raum-Systemen für ungestörte Gespräche. Das soll effizientes Arbeiten fördern. Zum anderen das Konzept Work&Play, das durch eine individuell gestaltbare Büroumgebung spielerisches Arbeiten und die Kreativität unterstützen soll. Der für sie aktuell bedeutendste Bereich ist das sogenannte Smart Living & Working mit flexiblem Arbeiten, das vermehrt zuhause stattfindet. „Das Homeoffice hat durch Covid-19 deutlich an Bedeutung gewonnen. Was vorher belächelt wurde, hat viele Unternehmen und Arbeitnehmer letztlich aber völlig unvorbereitet erwischt“, sagt sie.
Gefragt ist ein ganzheitlicher Ansatz, der es Arbeitnehmern ermöglicht, unter ergonomischen und hygienischen Aspekten sicher ihrer Arbeit nachzugehen – egal, wo sie sich befinden. Wenn sich Heimarbeit weiter in der neuen Arbeitswelt festigt, gewinnt eine ergonomische Büroausstattung auch zuhause an Bedeutung.
Eine Forsa-Studie im Auftrag des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt (IBA) kommt zu dem Schluss, dass 36 Prozent der im Homeoffice Beschäftigten in Deutschland zu Hochzeiten der Heimarbeit die ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes vermissten. 48 Prozent fehlte im improvisierten Heimbüro ein guter Bürostuhl. Trotzdem gaben 74 Prozent der Befragten an, weiterhin die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens von zu Hause nutzen zu wollen.
Hier sind also Arbeitgeber gefragt, Lösungen für eine adäquate Ausstattung ihrer Mitarbeiter zu finden. „Es liegt in der Verantwortung der Unternehmen, auch zu Hause für eine ergonomische Einrichtung zu sorgen. Das Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz steht künftig noch höher auf der Agenda als bisher“, so Dauphin-Geschäftsführer Dr. Jochen Ihring. So fordert das auch die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die Arbeitgebern etwa eine intensivierte Oberflächenhygiene oder Kontaktreduktion durch Homeoffice nahelegt.
Auf Homeoffice-Tauglichkeit geprüft
Speziell fürs Homeoffice empfiehlt Dauphin seinen besonders schnell lieferbaren „to-strike comfort“ der Marke Trendoffice. Der Drehstuhl trägt als erster das neu ins Leben gerufene Comfurnacy HO+-Siegel für Homeoffice-Tauglichkeit des leap in time. Er ist besonders für Privatpersonen attraktiv, die die eigene Homeoffice-Ausstattung selbst in die Hand nehmen wollen. Das Comfurnacy HO+-Siegel gebe Betroffenen eine Orientierungshilfe, denn viele von ihnen wüssten schlicht nicht, welcher Stuhl sich fürs Heimbüro eigne, erklärt Prof. Stock-Homburg die die Zertifizierungen durchführt.
Der „to-strike comfort“ habe die Tester mit seiner Kompaktheit, seinen ergonomischen Merkmalen und guter Integrierbarkeit in die Wohnumgebung überzeugt. Geprüft werden die Stühle sechs Wochen lang im Homeoffice. „Wir haben die Zwischenergebnisse regelmäßig dokumentiert, dabei verbesserten sich die Beschwerden von Testern mit Rückenproblemen von Woche zu Woche erheblich“, so Prof. Stock-Homburg, die einen ungeeigneten Stuhl für die Produktivität der Mitarbeiter im Homeoffice für genauso schwerwiegend hält, wie schlechte Kommunikation.
Auch wenn das neue Arbeitskonzept für viele überstürzt kam: Unternehmen können daraus lernen. Denn für die Beschäftigten ist das Homeoffice eine Möglichkeit zum besonders konzentrierten Arbeiten, wie auch der IBA erfragt hat. „Attraktive und zukunftsfähige Arbeitgeber werden sich künftig dadurch auszeichnen, dass sie Mitarbeiter beratend und finanziell bei der Homeoffice-Ausstattung unterstützen“, erwartet Prof. Stock-Homburg.
Durch das ungestörte Arbeiten im Homeoffice sind sich viele Arbeitnehmer zudem erst dessen bewusst geworden, dass sie sich auch im Firmenbüro Rückzugsräume für konzentriertes Arbeiten wünschen, so der IBA. Innovative Raum-in-Raum-Systeme der Marke Bosse können hier den Büroalltag wirkungsvoll unterstützen - ob beim Meeting zu zweit, der Konferenz in kleiner Runde oder in der neuen, rollbaren Einzelkabine „bosselino“.
Negativionen mit Positiveffekt
Damit die ungestörte Begegnung im geschlossenen Raum auch in der aktuellen Situation gefahrlos stattfinden kann, lassen sich die Raum-in-Raum-Systeme von Bosse jetzt auch mit einer innovativen Technik ausstatten, die die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen sicherer macht und zum Wohlbefinden bei der Arbeit beiträgt. Der Schlüssel liegt in einem so gut wie unsichtbaren Gerät in der Decke des Cubes: Die ION-Cloud gibt Negativionen ab, mit denen es gelingt, Viren und Bakterien im Raumklima zu binden und unschädlich zu machen, wie eine wissenschaftliche Studie an der Universität Leipzig belegt.
Gleichzeitig werden damit die positiven Effekte der Natur nachgeahmt. Denn Negativionen kommen in hoher Konzentration sonst nur dort vor, wo Menschen sich besonders wohlfühlen: am Wasserfall, Meeresufer oder in den Bergen. Die Ionen können die Nutzer des Raum-in-Raum-Systems also nicht nur vor einer möglichen Infektion schützen, sondern haben zusätzlich positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit seiner Nutzer und fördern so zielgerichtetes und agiles Arbeiten.